Gürtelrose verstehen
Warum das Virus plötzlich aktiv wird!
09.09.2025 11 min
Zusammenfassung & Show Notes
Willkommen bei Gesundheitswissen to go – klar, verständlich, für dich!
Ich bin Julia Kaser, Heilpraktikerin, und in diesem Podcast erkläre ich dir medizinische Themen endlich so, dass sie Sinn machen.
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Wir sprechen hier über alles, was bei Ärzt:innen oft zu kompliziert oder gar nicht richtig erklärt wird – von Blutwerten und Fachbegriffen bis hin zu Darm, Hormonen, Psyche und Kinderwunsch.
Denn wir alle haben ein Recht auf Wissen, Verständnis und echte Aufklärung über unseren Körper.
Mein Ansatz: Ich ziehe die Fäden zusammen und schaue auf das Gesamtbild deiner Gesundheit – Beschwerden werden nicht isoliert betrachtet, sondern im Zusammenhang erklärt.
So bekommst du komplexe Medizin klar, verständlich und praxisnah, mit Beispielen und Tipps, die du wirklich im Alltag nutzen kannst.
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Gürtelrose verstehen: Warum das Virus plötzlich aktiv wird!
In dieser Folge sprechen wir über Gürtelrose (Herpes Zoster) – warum das Windpockenvirus nach Jahrzehnten wieder aktiv werden kann, welche Rolle Stress dabei spielt und woran du erste Anzeichen erkennst.
Du erfährst, wie gefährlich die Bläschenflüssigkeit wirklich ist, welche Folgen wie die Post-Zoster-Neuralgie auftreten können – und was du selbst tun kannst, um dein Immunsystem zu stärken.
In dieser Folge sprechen wir über Gürtelrose (Herpes Zoster) – warum das Windpockenvirus nach Jahrzehnten wieder aktiv werden kann, welche Rolle Stress dabei spielt und woran du erste Anzeichen erkennst.
Du erfährst, wie gefährlich die Bläschenflüssigkeit wirklich ist, welche Folgen wie die Post-Zoster-Neuralgie auftreten können – und was du selbst tun kannst, um dein Immunsystem zu stärken.
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ℹ️ Dieser Podcast dient der allgemeinen Information und Aufklärung.
Er ersetzt keine medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei gesundheitlichen Fragen wende dich bitte an eine Ärztin, einen Arzt oder eine Heilpraktikerin.
Transkript
(Transkribiert von TurboScribe.ai. Upgrade auf Unbegrenzt, um diese Nachricht zu entfernen.) Gesundheitswissen to go.
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verstehen willst, dass sie Sinn machen.
Ich bin Julia Kaser, Heilpraktikerin und ich erkläre
dir alles, was für deine Gesundheit wichtig ist.
Von Darm und Hormonen über Zyklus, Kinderwunsch und
Wechseljahre bis hin zu Psyche, Stress und modernen
Krankheitsbildern.
Du bekommst hier komplexe Medizin einfach erklärt mit
klaren Beispielen und praktischen Tipps, die du sofort
im Alltag anwenden kannst.
So verstehst du deinen Körper besser und kannst
deine Gesundheit selbst in die Hand nehmen.
Also zurück ins Zentrum, zu dir, lass uns
starten.
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge.
Stell dir vor, du hast in deiner Kindheit
Windpocken gehabt und glaubst, die wären längst Geschichte.
Aber plötzlich, viele Jahre später, taucht ein brennender,
schmerzhafter Hautausschlag auf.
Das nennt sich Gürtelrose.
Doch warum meldet sich ein Virus nach so
langer Zeit zurück?
Und was hat Stress damit zu tun?
Genau das schauen wir uns heute an.
Gürtelrose, medizinisch auch Herpes Zoster genannt, betrifft in
Deutschland etwa jedes Jahr mehrere hunderttausend Menschen.
Die meisten sind über 50, aber auch Jüngere
können betroffen sein.
Und das Gemeine daran ist, oft beginnt es
nicht mit einem Ausschlag, sondern mit Schmerzen, die
man zunächst gar nicht einordnen kann.
Und viele fragen sich dann, wie kann es
sein, dass ein Virus, das ich seit Jahren
in mir trage, plötzlich wieder aktiv wird?
Fangen wir von vorne an.
Wenn wir als Kind Windpocken hatten, wird unser
Körper zwar immun, aber das Virus, das sogenannte
Varicella-Zoster-Virus, verschwindet nicht vollständig.
Stattdessen verkriecht es sich in den Nervenzellen, wie
ein schlafender Mitbewohner, der sich still und heimlich
in einer Ecke einnestet.
Dort bleibt er jahrelang unauffällig, bis ein Auslöser
es aufweckt.
Dann wandert das Virus entlang der Nervenbahn, wo
es gesessen hat, nach außen und verursacht die
typischen Bläschen und Schmerzen.
Und warum passiert das?
Die Antwort liegt in unserem Immunsystem.
Solange das Abwehrsystem stabil und stark ist, bleibt
das Virus im Dornröschenschlaf.
Aber wenn das Immunsystem schwächelt, durch Alter, Krankheit
oder eben auch Stress, kann das Virus aktiv
werden.
Und genau hier liegt der Knackpunkt.
Stress ist nicht nur ein Gefühl im Kopf,
es wirkt direkt auf unsere Hormone, auf unser
Immunsystem.
Dauerstress erhöht die Ausschüttung von Cortisol und das
schwächt auf Dauer unsere Abwehrkräfte.
Genau dann hat das Virus freie Bahn.
Und was kann man also tun, um einer
Gürtelrose vorzubeugen oder sie im Ernstfall besser zu
bewältigen?
Als allererstes ist wichtig Stressmanagement.
Wichtig sind regelmäßige Pausen, Atemübungen, Spaziergänge oder Meditationen
können helfen.
Auf jeden Fall sollte man den Stresspegel senken.
Schon kleine Routinen, wie zum Beispiel fünf Minuten
bewusstes Atmen am Morgen, können dein Immunsystem stärken.
Schlaf, ein ganz wichtiges Thema.
Dein Immunsystem erholt sich im Schlaf.
Zu wenig Schlaf bedeutet weniger Abwehrkräfte.
Versuche eine Schlafroutine zu entwickeln, zum Beispiel immer
zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen.
Dann haben wir das Thema Ernährung.
Eine bunte, vitaminreiche Ernährung unterstützt dein Immunsystem.
Besonders wichtig sind hier Vitamin C, Zink und
B-Vitamine für starke Nerven, wenn du Nahrungsergänzungsmittel
nehmen möchtest.
Bewegung.
Ja, wem sage ich das?
Bewegung tut uns allen gut.
Aber gerade um das Immunsystem zu stärken, ist
das nicht wegzudenken.
Hier geht es aber um moderate Bewegung.
Die stärkt sehr gut Körper und Abwehrkräfte.
Aber Vorsicht, dauerhafter Leistungssport kann auch Stress sein.
Balance ist hier entscheidend.
Und natürlich nicht zu vergessen, die medizinische Hilfe.
Wenn eine Gürtelrose ausbricht, gilt es schnell zum
Arzt zu gehen.
Es gibt antivirale Medikamente, die am besten innerhalb
von 72 Stunden wirken.
Also je früher, desto besser.
Also Gürtelrose ist nicht einfach nur Pech, sondern
ein Signal des Körpers.
Dein Immunsystem braucht hier Unterstützung.
Neben den typischen Hautveränderungen ist spannend zu wissen,
dass Gürtelrose oft schon Tage vorher spürbar wird.
Allerdings auf eine Art, die viele nicht sofort
mit der Erkrankung in Verbindung bringen.
Betroffene berichten von brennenden, stechenden Nervenschmerzen oder einem
Druckgefühl in einem bestimmten Hautbereich, bevor Bläschen überhaupt
sichtbar sind.
Genau das macht die Diagnose am Anfang so
schwierig.
Wenn die Bläschen dann auftreten, erscheinen sie meist
nur einseitig, entlang eines Nervenstrangs, was das Bild
der Gürtelform erklärt.
In der Regel heilt die Erkrankung nach zwei
bis vier Wochen ab.
Doch die Schmerzen können leider bleiben.
Und hier kommt der oft unterschätzte Punkt.
Die sogenannte Post-Zoster-Neurologie.
Dabei sind die Nerven so stark geschädigt, dass
Betroffene auch Monate oder sogar Jahre nach dem
Ausschlag noch mit Schmerzen leben müssen.
Das Risiko steigt deutlich im Alter, weshalb Gürtelrose
nicht nur eine kurzfristige Erkrankung ist, sondern auch
langfristige Folgen haben kann.
Manche Betroffenen beschreiben diese Schmerzen als brennend, elektrisierend
oder stechend.
So stark, dass selbst Kleidung auf der Haut
unerträglich ist.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Ansteckung.
Viele fragen sich, kann ich Gürtelrose eigentlich weitergeben?
Die Antwort ist etwas differenzierter.
Gürtelrose selbst ist nicht direkt übertragbar.
Du kannst sie nicht einfach von jemand anderem
bekommen.
Aber die Flüssigkeit in den Bläschen enthält das
Varicella-Zoster-Virus.
Wenn eine Person damit in Kontakt kommt, die
noch nie Windpocken hatte, kann sie sich anstecken
und entwickelt dann keine Gürtelrose, sondern Windpocken.
Das heißt, Gürtelrose ist indirekt ansteckend.
Und zwar für Menschen, die noch nie Windpocken
hatten oder nicht dagegen geimpft sind.
Besonders für Schwangere, Neugeborene oder immungeschwächte Personen kann
das gefährlich sein.
Deshalb gilt, Bläschen immer gut abdecken, engen Körperkontakt
vermeiden und auf Hygiene achten.
Die gute Nachricht ist, dass es mittlerweile eine
Impfung gegen Gürtelrose gibt.
Sie wird in Deutschland für alle Menschen ab
60 empfohlen und für Personen mit bestimmten Vorerkrankungen
schon früher.
Viele wissen das gar nicht.
Dabei ist die Impfung ein sehr wirksamer Schutz
und kann sowohl die Erkrankung selbst als auch
die gefährlichen Folgeprobleme deutlich reduzieren.
Spannend ist auch der psychische Aspekt.
Gürtelrose ist nicht nur als virale Reaktivierung zu
betrachten, sondern auch als Botschaft des Körpers.
Manche Experten sprechen davon, dass diese Erkrankung wie
ein Warnsignal ist.
Ein Hinweis darauf, dass jemand über seine Belastungsgrenze
hinausgegangen ist.
Stress, Schlafmangel und innere Anspannung sind eben nicht
nur Nebensache, sondern können ganz real den Körper
in die Knie zwingen.
Gürtelrose ist deshalb auch ein Spiegel dafür, wie
ein Körper und Psyche zusammenarbeiten.
Und dann spielt auch die Ernährung eine Rolle.
Wissenschaftliche Daten deuten darauf hin, dass Menschen mit
einem starken Immunsystem deutlich seltener an Gürtelrose erkranken
oder schwere Verläufe haben.
Vitamin D, Vitamin C, Zink, Omega-3-Fettsäuren
und B-Vitamine sind besonders wichtig.
Nicht nur für das Immunsystem, sondern auch für
gesunde Nerven.
Das zeigt einmal mehr, dass es eben nicht
nur um Medikamente geht, sondern um das große
Ganze.
Lebensstil, Ernährung, Schlaf, Bewegung und psychisches Wohlbefinden.
Vielleicht das Überraschendste zum Schluss.
Rund ein Drittel aller Menschen bekommt im Laufe
ihres Lebens eine Gürtelrose.
Das ist also keine seltene Ausnahme, sondern eher
ein Volksleiden, das nur viel zu wenig Aufmerksamkeit
bekommt.
Umso wichtiger ist Aufklärung und auch der Hinweis
auf Impfung, die das Risiko deutlich senken können.
Jedoch muss das jeder natürlich für sich selbst
entscheiden.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Varicella-Zoster
und Herpes-Zoster?
Eine Patientin hatte mich neulich genau das gefragt.
Und die Verwirrung ist absolut verständlich, denn die
Begriffe klingen fast gleich.
Der Varicella-Zoster-Virus ist der eigentliche Erreger,
also das Virus selbst.
Dieses Virus gehört zur Familie der Herpes-Viren.
Wenn wir uns zum ersten Mal damit infizieren,
meistens Kinder, dann bekommen wir also die Windpocken.
Das ist die sogenannte Primärinfektion.
Danach bildet unser Körper Abwehrstoffe und wir sind
immun gegen Windpocken.
Aber das Virus verschwindet nicht.
Es zieht sich in unsere Nervenzellen zurück und
bleibt dort lebenslang im Verborgenen.
Und genau hier beginnt das zweite Kapitel.
Bildhaft könnte man das Ganze auch so erklären.
Das Varicella-Zoster-Virus ist der Name des
Schauspielers.
Seine erste Rolle in der Kindheit, da tritt
er als Windpocken auf.
Danach verschwindet er von der Bühne, zieht sich
hinter die Kulissen zurück.
Doch weg ist er nicht wirklich.
Jahre oder sogar Jahrzehnte später kommt derselbe Schauspieler
zurück, aber in einer ganz anderen Rolle, diesmal
als Herpes-Zoster, also Gürtelrose.
Und genau das ist das Spannende.
Gleicher Schauspieler, verschiedene Rollen, je nachdem, in welchem
Lebensabschnitt er sich zeigt.
Fassen wir das Ganze nochmal zusammen.
Gürtelrose entsteht, weil das Windpocken-Virus in unseren
Nerven schlummert und bei geschwächten Immunsystemen aktiv wird.
Stress, Schlafmangel und andere Belastungen sind wichtige Auslöser.
Die gute Nachricht, mit bewusster Stressreduktion, gesunder Ernährung,
Bewegung und ausreichend Schlaf können wir unser Risiko
senken.
Und gleichzeitig unser allgemeines Wohlbefinden stärken.
Und wer möchte, kann sich zusätzlich mit einer
Impfung schützen.
So, das war's zur heutigen Folge.
In der nächsten Folge geht es um ein
Thema, das viele betrifft.
Abnehmen im Stress.
Warum es so schwer ist, in hektischen Zeiten
Gewicht zu verlieren.
Und was du tun kannst, um trotzdem gesund
und entspannt abzunehmen.
Bis dahin, pass gut auf dich auf und
vergiss nicht, dein Körper ist cleverer als du
denkst.
Danke, dass du heute bei Gesundheitswissen2go wieder dabei
warst.
Hier bleibt es klar, verständlich und immer für
dich.
Wenn dir die Folge gefallen hat, abonniere den
Podcast und teile ihn mit jemandem, dem er
helfen könnte.
Denk daran, deine Gesundheit beginnt im Zentrum, bei
dir.
Bis zur nächsten Folge.