Gesundheitswissen to go

...klar verständlich, für Dich!

Warum deine Blasenentzündungen immer wiederkommen

...und was dein Darm wirklich damit zu tun hat

03.12.2025 18 min

Zusammenfassung & Show Notes

Warum deine Blasenentzündungen immer wiederkommen – und was dein Darm wirklich damit zu tun hat

Kaum ist eine Blasenentzündung überstanden – zack – steht die nächste vor der Tür. Brennen, Harndrang, Schmerzen… und das Antibiotikum hilft nur kurz? Dann ist diese Folge für dich.

In dieser Episode erfährst du, warum die wahre Ursache oft nicht in der Blase, sondern im Darm liegt. Wir sprechen über das Schleimhaut-Netzwerk deines Körpers, die Rolle von E. coli, warum Antibiotika den Teufelskreis manchmal sogar verstärken – und wie du mit D-Mannose, Darmsanierung, Ernährung und Hormonen endlich rauskommst aus der Endlosschleife der Rezidive.

Du bekommst klare Erklärungen, spannende Aha-Momente und konkrete Schritte, die du sofort umsetzen kannst.
 Diese Folge könnte der Wendepunkt sein – für mehr Wohlbefinden, weniger Infekte und ein besseres Verständnis für deinen Körper. 🎙️✨

Willkommen bei Gesundheitswissen to go – klar, verständlich, für dich!

Ich bin Julia Kaser, Heilpraktikerin, und in diesem Podcast erkläre ich dir medizinische Themen endlich so, dass sie Sinn machen.

Wir sprechen hier über alles, was bei Ärzt:innen oft zu kompliziert oder gar nicht richtig erklärt wird – von Blutwerten und Fachbegriffen bis hin zu Darm, Hormonen, Psyche und Kinderwunsch.
Denn wir alle haben ein Recht auf Wissen, Verständnis und echte Aufklärung über unseren Körper.
Mein Ansatz: Ich ziehe die Fäden zusammen und schaue auf das Gesamtbild deiner Gesundheit – Beschwerden werden nicht isoliert betrachtet, sondern im Zusammenhang erklärt.

So bekommst du komplexe Medizin klar, verständlich und praxisnah, mit Beispielen und Tipps, die du wirklich im Alltag nutzen kannst.

👉 Gesundheitswissen to go – dein Podcast, damit Gesundheit für dich endlich verständlich wird.

Shownotes

In dieser Folge erfährst du:
  • warum chronische Blasenentzündungen so häufig sind
  • wie eng Darm und Blase über ihre Schleimhäute verbunden sind
  • wie Darmbakterien in die Blase gelangen können (Stichwort: E. coli)
  • warum Antibiotika manchmal mehr schaden als nützen
  • was D-Mannose ist – und warum es wie ein „Klettverschluss“ für Bakterien wirkt
  • welchen Einfluss Hormone, Stress und Zucker auf deine Blasengesundheit haben
  • warum das Blasenmikrobiom existiert – und wie du es stärkst
  • welche Maßnahmen du sofort anwenden kannst, um die Entzündungs-Schleife zu durchbrechen
Praktische Tipps aus der Folge:
  • Darmsanierung: Probiotika, fermentierte Lebensmittel, weniger Zucker
  • D-Mannose richtig anwenden
  • Trinkmenge: 2–3 Liter Wasser täglich, passende Heilpflanzentees
  • Intimhygiene: weniger ist mehr – was du vermeiden solltest
  • Hormoncheck & natürliche Unterstützung bei Trockenheit/Wechseljahren
  • Stressreduktion für ein besseres Immunsystem
  • Dein persönlicher 5-Schritte-Fahrplan für heute
Erwähnte Themen:
  • Zusammenhang Schleimhäute: Darm, Blase, Nasennebenhöhlen
  • Blasen- und Darmmikrobiom
  • Östrogenmangel und Blaseninfekte
  • Warum „Symptombehandlung“ nicht reicht
Nächste Folge – kurzer Ausblick:
Wir sprechen darüber, wie Hormone wie Östrogen, Progesteron & Cortisol deine Stimmung, deinen Zyklus und deine Energie beeinflussen – und was du tun kannst, wenn du dich gerade nicht mehr wie „du selbst“ fühlst.


🔗 Mehr von mir findest du hier:

🎥 Meine Online-Selbstlernkurse – fundiert, praxisnah & für deinen Alltag → Infos hier
🌐 Meine Website / Zentrum ICH – alle Infos & aktuelle Angebote → Infos hier
📲 Instagram – persönliche Einblicke & Gesundheit verständlich erklärt → Infos hier
🩺 Meine Praxis – für deine individuelle medizinische Betreuung → Infos hier

Möchtest du gerne 10% auf Produkte von www.sunday.de --> Nutze gerne meinen 10%Code TAN24985
...
weitere Spar-Codes für Naturtreu, Formmed, Achterhof, Bitterliebe und sogar für den bekommst du auf Anfrage:-)

ℹ️ Dieser Podcast dient der allgemeinen Information und Aufklärung.
Er ersetzt keine medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei gesundheitlichen Fragen wende dich bitte an eine Ärztin, einen Arzt oder eine Heilpraktikerin.

Transkript

(Transkribiert von TurboScribe.ai. Upgrade auf Unbegrenzt, um diese Nachricht zu entfernen.) Sag mal, warum kommen deine Blasenentzündungen eigentlich immer wieder? Kaum ist dir ein weg, zack steckt der Nächste vor der Tür. Brennen, Harndrang, Schmerzen und das Antibiotikum rettet nur kurz. Die wahre Ursache steckt oft nicht in der Blase, sondern in deinem Darm. Ja wirklich. In dieser Folge decken wir auf, warum Darmbakterien überhaupt in der Blase landen, wie Antibiotika den Teufelskreis heimlich am Laufen hält und welche einfachen Substanzen wie ein Klettverschluss Bakterien einfach mit dem Urin herauszieht. Wenn du endlich verstehen willst, warum deine Entzündungen immer wieder zurückkommen und wie du das ändern kannst, dann bleib unbedingt dran, denn das wird spannender, als du denkst. Gesundheitswissen to go, dein Podcast, wenn du medizinische Themen endlich so verstehen willst, dass sie Sinn machen. Ich bin Julia Kaser, Heilpraktikerin und ich erkläre dir alles, was für deine Gesundheit wichtig ist. Von Darm und Hormonen über Zyklus, Kinderwunsch und Wechseljahre bis hin zu Psyche, Stress und modernen Krankheitsbildern. Du bekommst hier komplexe Medizin einfach erklärt mit klaren Beispielen und praktischen Tipps, die du sofort im Alltag anwenden kannst. So verstehst du deinen Körper besser und kannst deine Gesundheit selbst in die Hand nehmen. Also zurück ins Zentrum, zu dir, lass uns starten. Herzlich willkommen zu einer neuen Folge. Heute geht es um ein Thema, das unglaublich viele Frauen betrifft und zwar chronische Blasenentzündungen. Vielleicht kennst du das ja auch. Kaum ist die eine Entzündung überstanden, zack, kommt schon die nächste. Brennen beim Wasserlassen, ständiger Haarendrang und Schmerzen im Unterbauch. Und dann greifst du zum Antibiotikum. Kurze Erleichterung, aber nach zwei, drei Wochen geht das Ganze wieder von vorne los. Also ist die große Frage ja eigentlich, warum ist das so? Und warum geraten manche Menschen in diesen Teufelskreis und andere haben ihr ganzes Leben lang kaum Probleme damit? Und jetzt wird es interessant. Die Ursache liegt nämlich gar nicht immer in der Blase selbst. Ganz oft spielt dein Darm die Hauptrolle. Ja, genau, dein Darm, du hast richtig gehört. Schauen wir mal, was ich dir heute mitgeben möchte. Erstens, warum Blase und Darm über die Schleimhäute so eng miteinander verbunden sind. Und das ist wirklich faszinierend. Zweitens, wie Darmbakterien überhaupt in die Blase gelangen können. Stichwort E. coli. Den kennst du bestimmt, oder? Drittens, warum Antibiotika den Teufelskreis manchmal sogar noch verschlimmert. Klingt erst mal paradox, aber ich erkläre es dir ja gleich. Viertens, was D-Mannose ist. Das ist ein natürlicher Wirkstoff, eine Art Klettverschlussfalle für Bakterien. Klingt irgendwie witzig, funktioniert aber richtig gut. Und fünftens, warum auch Hormone, Stress und Zucker eine große Rolle spielen. Ja, der Zucker wieder. Und sechstens, welche Rolle das Mikrobiom in der Blase spielt. Ja, da gibt es wirklich ein Mikrobiom. Da leben Bakterien und die gehören da auch wirklich hin. Aber darüber sprechen wir ja gleich. Und natürlich bekommst du auch wieder Tipps. Also Dinge, die du sofort im Alltag umsetzen kannst. Ach ja, und eine kurze Sache noch. Falls du eine meiner letzten Folgen gehört hast, da ging es nämlich um die Verbindung zwischen Darm und den Nebenhöhlen, also dem Darm und der Nase. Ich verweise heute nur kurz darauf, denn das Prinzip der Schleimhäute, das gilt eben nicht nur für die Nase, das gilt halt auch für die Blase. Denn alles hängt ja irgendwie zusammen. Legen wir los. Blasenentzündungen gehören zu den häufigsten Infekten überhaupt. Jede zweite Frau erlebt mindestens einmal im Laufe ihres Lebens eine Blasenentzündung und die tut wirklich weh. Viele Frauen erleben diese aber immer wieder und immer wieder. Und bei Männern, ja, da steigt das Risiko oft im Alter. Aber auch die sind tatsächlich betroffen. Und hier kommt das Problem. Honige Blasenentzündungen schränken deine Lebensqualität nämlich massiv ein. Ich sag's mal so, wenn du häufig das Gefühl hast, du musst auf die Toilette und dann brennt es auch noch, das kann wirklich belastend sein. Und jetzt der Knackpunkt. Wenn man nur die Symptome behandelt, also mit Antibiotika oder Schmerzmitteln, dann kommt man aus diesem Kreislauf nicht mehr raus. Eigentlich nie. Es geht immer so weiter. Und die Frage ist also nicht, wie werde ich die aktuelle Entzündung wieder los, sondern warum kommt sie überhaupt immer wieder? Und genau da müssen wir ansetzen, nämlich an der Wurzel, nicht an den Symptomen. Lass mich das jetzt mal Schritt für Schritt erklären. Die Schleimhäute sind überall verbunden. Stell dir das so vor, dein Körper hat ein riesiges Schleimhaut-Netzwerk. Das zieht sich durch den ganzen Körper, von der Nase über den Mund, den Darm, die Geschlechtsorgane bis hin zur Blase. Alles hängt miteinander zusammen. Und die Schleimhäute, was haben die denn da für einen Job? Die sind die erste Verteidigungslinie gegen Eindringlinge, Bakterien, Viren, Pilze. All das muss erst mal an deinen Schleimhäuten vorbei. Aber und das ist echt wichtig, wenn eine Schleimhaut geschwächt ist, leiden oft auch die anderen. Das heißt, das ist so wie ein Dominoeffekt. Und wusstest du zum Beispiel, dass 70 Prozent deines Immunsystems im Darm sitzen? Ja, wirklich. Der größte Teil deines Immunsystems ist dort gelagert und passt gut auf dich auf. Das heißt konkret für dich. Wenn dein Darm nicht in Ordnung ist, dann ist auch deine Blase in Gefahr. Jetzt fragst du dich vielleicht. Okay, aber wie kommen denn die Darmbakterien überhaupt vom Darm in die Blase? Ja, gute Frage. Also pass auf. Der häufigste Erreger bei Blaseneinzündungen ist der E. coli, Escherichia coli. Vielleicht kennst du den vom Namen her. Der kommt aus dem Darm. Das ist eigentlich ein ganz normales und noch nicht mal böses Darmbakterium, solange es dort bleibt, wo es hingehört. Das Problem entsteht erst, wenn es wandert. Der E. coli kann sich über verschiedene Wege in die Blase bewegen. Natürlich über die Harnröhre. Das passiert bei vielen Frauen häufiger, weil die Harnröhre bei Frauen kürzer ist als bei Männern. Bei Frauen ist die Harnröhre nämlich ungefähr nur vier Zentimeter lang. Bei Männern allerdings 20 Zentimeter. Das heißt also automatisch schon mal, dass der Weg nicht der gleiche ist. Und das vielleicht auch erklären würde, warum Männer nicht so häufig von Blaseneinzündungen betroffen sind. Dann geht der Weg durch eine gestörte Darmflora. Wenn du im Darm so viele der falschen Bakterien hast, dann können die sich nämlich vermehren und andere Schleimhäute erreichen. Klingt erst mal kompliziert, oder? Aber das Prinzip ist einfach ein kranker Darm gleich kranke Schleimhäute. Und jetzt kommt noch ein Punkt, der vielen gar nicht bewusst ist. Das Thema Antibiotika. Klar, wir wissen es, Antibiotika helfen kurzfristig und sind auch wichtig. Sie töten die Bakterien in der Blase ab. Das Brennen hört auf und man fühlt sich sofort besser. Aber und das ist das große Aber, Antibiotika unterscheidet nicht zwischen guten und schlechten Bakterien. Es tötet einfach alles. Das heißt, auch die nützlichen Bakterien in deinem Darm werden zerstört. Und das schwächt dein Immunsystem. Logisch, deine Darmflora ist im Ungleichgewicht. Und genau das macht dich anfälliger für die nächste Infektion. Du behandelst also die Blase, aber schwächt gleichzeitig deinen Darm. Und der Darm ist ja eigentlich die Quelle des Problems. Das ist wie, ich sag's ja mal bildlich, wie wenn du in deinem Haus einen Wasserrohrbruch hast. Du wischst den Boden auf, aber das Rohr ist halt immer noch kaputt und das Wasser läuft immer weiter. Deswegen Antibiotika können manchmal notwendig sein. Bei einer akuten, schweren Infektion auf alle Fälle. Aber sie lösen nicht die Ursache. Die Dosis macht hier halt das Gift. Auch lange Zeit dachte man, dass die Blase steril sei, also komplett bakterienfrei. Aber heute wissen wir, das stimmt nicht. Auch die Blase hat ein eigenes Mikrobiom, genau wie der Darm. Die Haut, die Vagina, überall leben halt Bakterien. Und diese Bakterien in der Blase, ja, die sind super wichtig. Sie schützen dich nämlich vor Eindringlingen und halten das Gleichgewicht aufrecht. Wenn dieses Mikrobiom aber zerstört wird, zum Beispiel auch durch Antibiotika, durch Stress, durch Zucker und was halt alles noch so durch die Blase geht, auch Rauchen ist hier sicherlich ein Thema, dann haben krankmachende Bakterien leichtes Spiel. Das Coole daran ist, wenn du deinen Darm -Mikrobiom stärkst, stärkst du automatisch auch dein Blasen -Mikrobiom. Es hängt ja alles zusammen, wie ich immer so gerne sage. Jetzt kommen aber noch drei Faktoren ins Spiel, nämlich Hormone, Stress und Zucker. Zucker hatte ich ja eben auch schon erwähnt. Zum Thema Hormone. Vor allem Östrogen spielt eine große Rolle. Östrogen hält nämlich die Schleimhaute feucht und elastisch. In den Wechseljahren sinkt der Östrogen-Spiegel und genau deshalb haben viele Frauen ab 50 plötzlich häufiger Blasenprobleme. Die Schleimhäute werden trockener, dünner und anfälliger. Stress schwächt dein Immunsystem. Punkt. Wenn du also dauerhaft gestresst bist, dann kann dein Körper sich schlechter gegen Bakterien wehren. Und rate mal, wo die sich dann als erstes breit machen. Ja, genau in der Blase. Und dann noch der Zucker. Bakterien lieben Zucker, vor allem der Escherichia coli. Wenn du viel Zucker isst, fütterst du quasi die Bakterien in deinem Darm. Die vermehren sich und wandern dann in die Blase. Also weniger Zucker gleich weniger Futter für die Übeltäter. So, und jetzt kommen wir noch zu ein paar praktischen Tipps. Was kannst du also konkret tun, um diesen Teufelskreis zu unterbrechen? Als allererstes möchte ich dir den Tipp geben, eine Darmsanierung zu machen. Die ist nämlich die Basis von allem. Fang beim Darm an. Wirklich, das ist die Basis. Nimm täglich Probiotika, am besten ein hochwertiges Präparat mit verschiedenen Bakterienstemmen. Ich schreibe mich hierzu gerne an. Ich kann dir da natürlich auch Tipps geben. Isst fermentierte Lebensmittel, Sauerkraut, Kimchi, Käfi, Joghurt. Alles, was deine Darmflora unterstützen kann. Meidet Zucker. Ja, ich weiß, das hörst du nicht gern, aber es ist so wichtig. Zucker füttert nämlich die falschen Bakterien. In meiner Praxis erlebe ich das auch immer wieder. Sobald Patientinnen ihren Darm sanieren, werden auch die Blasenentzündungen seltener. Manchmal gehen sie sogar komplett weg. Dann haben wir da noch einen kleinen natürlichen Helfer, den ich euch an die Hand geben möchte. Dämanose ist ein Einfachzucker. Aber das Geniale daran ist, er wirkt wie ein Klettverschluss auf die E.coli-Bakterien. Lass mich das mal erklären. Die E.coli-Bakterien haben kleine Härchen, mit denen sie sich an der Blasenwand festhalten. Dämanose bindet sich an diese Härchen und dann werden die Bakterien einfach mit dem Urin ausgespült. Clever, oder? Das heißt so viel wie, wenn man dieses Dämanose trinkt, landet es irgendwann in der Blase. Und ich habe ja gesagt, die E.coli -Bakterien mögen Zucker und ganz besonders diesen Zucker. Das heißt also, sie lassen los und schnappen sich den Zucker. Und damit können sie ausgespült werden. Du kannst Dämanose zum Beispiel auch präventiv nehmen, also um Blasenentzündungen vorzubeugen oder auch akut, wenn du schon erste Anzeichen hast. In so einem Beutel sind meistens zwei Gramm drin. Die kannst du einmal täglich nehmen und bei akuten Infekten natürlich auch mehr. Aber das besprichst du am besten mit deinem Therapeuten oder deiner Ärztin. Das hörst du wahrscheinlich sowieso ständig. Trink viel. Ja, das stimmt. Aber es kommt auch darauf an, was du trinkst. Was heißt das konkret? Mindestens zwei bis drei Liter Wasser am Tag. Ja, echt stilles Wasser. Keine zugehaltigen Getränke. Kräutertee, Spraynesseltee, Birkenblättertee, Goldrutentee. Die wirken hantreibend und entzündungshemmend. Auch Cranberry-Saft ist hier toll, aber natürlich nur der ungesüßte und am besten in Maßen, denn auch Fruchtzucker ist Zucker. Das Prinzip ist einfach. Je mehr du trinkst, desto öfter werden Bakterien ausgespült. Die haben also gar keine Chance, sich festzuhalten. Und wenn du dann noch zwischendurch Dämanose nimmst, das ist dann perfekt. Außerdem geht es hier auch um die Intimhygiene. Weniger ist hier sicherlich mehr. Ein ganz wichtiger Punkt. Übertriebene Hygiene kann das Problem verschlimmern. Keine Intimsprays, keine parfümierten Seifen. Die zerstören das natürliche Scheidenmilieu. Und das wiederum schwächt den Schutz vor Bakterien. Nach dem Toilettengang immer von vorne nach hinten wischen. Nicht andersrum, sonst transportierst du den E.coli in die Harnröhre. Nach dem Geschlechtsverkehr zur Toilette gehen. Das spült auch mögliche Bakterien aus. Weniger Chemie, mehr natürlicher Schutz. Außerdem solltest du deine Hormone balancieren. Falls du dich in den Wechseljahren befindest, also falls du Prämenopausal bist, dann solltest du deinen Hormonspiegel checken lassen. Ich checke bei meinen Patientinnen den immer im Speichel. Wenn meine Patientinnen dann zum Gynäkologen gehen und das dort erzählen, werden sie immer belächelt. Ich kann damit aber sehr gut arbeiten. Und jeder hat ja so seine Meinung zu irgendeinem Thema. Manchmal reicht auch schon eine lokale Östrogencreme. Die wird dann direkt im Intimbereich aufgetragen und kann helfen, die Schleimhäute feucht und stark zu halten. Das ist das, was gerne die Gynäkologen verschreiben. Man muss natürlich auch aufpassen, dass man sie verträgt und dass sie nicht brennt. Ich hatte eine Patientin, bei der war das ganz furchtbar. Die hat das überhaupt nicht vertragen. Also hier sollte man immer gucken, welches Präparat, in welcher Dosierung. Manchmal, wie gesagt, ist weniger auch mehr. Oder und das ist mein Favorit, pflanzliche Alternativen wie Mönchspfeffer, Traubensilberkerze oder Rotklee. Die können nämlich sanft deinen Hormonhaushalt unterstützen. Außerdem solltest du Stress reduzieren. Ja, wirklich. Das sagt sich so lapidar, aber manchmal kann man ja wirklich schauen, wo sind denn die Stressfresser? Wo sind die Momente, wo man genervt ist? Und dann sollte man sich tatsächlich überlegen, warum? Das klingt natürlich nach einem Standardrat. Das sagt ja im Prinzip jeder. Reduziere mal deinen Stress. Ja, klar, als wäre das so einfach, oder? Aber ich sag's dir halt trotzdem. Stress ist ein riesiger Faktor und selbst kleine Veränderungen können helfen. Das heißt konkret. Nimm dir jeden Tag zehn Minuten nur für dich. Meditation, Atemübungen, ein Spaziergang oder irgendetwas, das dich runterbringt. Mir macht zum Beispiel eine Podcastaufnahme Spaß. Schlaf genug, mindestens sieben, besser acht Stunden und sag vor allem mal Nein. Du musst nicht alles alleine schaffen. Und ich sage immer ganz gerne Nein ist ein ganzer Satz. Dein Immunsystem dankt es dir und deine Blase am Ende des Tages auch. Kommen wir jetzt mal zum Tech-Action, also deinem Fahrplan. So, was machst du heute noch? Hier ein kleiner Fahrplan. Schritt eins. Kauf dir ein gutes Probiotikum. Fang heute damit an. Dein Darm ist die Basis. Schritt zwei. Besorg dir D-Mannose. Das kann wirklich ein Game Changer sein. Glaub mir. Schritt drei. Trink ab heute mindestens zwei Liter Wasser. Stell dir die Flasche auf den Schreibtisch oder überall hin, wo du vorbeigehst, damit du weißt, ich muss was trinken. Erinnere dich also damit. Schritt vier. Check deine Intimhygieneprodukte. Parfümiert? Weg damit. Weniger ist mehr. Und Schritt fünf. Mach einen Termin bei deinem Arzt oder Heilpraktiker. Lass deine Darmflora checken und lass vor allem deine Hormone checken. Vielleicht als kleiner Tipp lieber über Speichelproben. Wissen ist nämlich Macht und ganz wichtig. Hab Geduld mit dir. Dein Körper braucht Zeit, um sich zu regenerieren. Das passiert nicht von heute auf morgen, aber es wird besser. Also fassen wir das Ganze nochmal zusammen. Darm und Blase sind über die Schleimhäute eng miteinander verbunden. Was im Darm passiert, beeinflusst die Blase und umgekehrt. Der E. coli ist der häufigste Erreger von Blasenentzündungen und der kommt aus dem Darm. Also fang da an. Antibiotika helfen kurzfristig, können aber langfristig das Problem verschlimmern, weil sie natürlich auch die Darmflora schwächen. Dämanose ist ein natürlicher Helfer und wirkt wie ein Klettverschluss für Bakterien. Probier es einfach aus. Hormone, Stress und Zucker spielen eine große Rolle. Achte auf dein Gleichgewicht. Weniger Chemie bei der Intimhygiene, mehr Wassertrinken, Darmsanierung. Das sind die Basics, die wirklich funktionieren. So, das war's für heute. Ich hoffe, du hast ein besseres Gefühl dafür bekommen, warum dein Darm so wichtig für deine Blasengesundheit ist und vor allem, was du konkret tun kannst, um aus diesem Teufelskreis wieder herauszukommen. Falls du Fragen hast oder mir deine Erfahrungen teilen möchtest, schreib mir gerne. Ich freue mich über ein Feedback. Und denk daran, du bist nicht alleine mit diesem Problem. Blasenentzündungen sind so weit verbreitet, aber sie müssen nicht dein Leben bestimmen. Und jetzt noch ein kurzer Ausblick auf die nächste Folge. Kennst du das Gefühl, dass du plötzlich nicht mehr du selbst bist, dass deine Stimmung Achterbahn fährt und du nicht weißt, warum? In der nächsten Folge schauen wir uns an, wie Hormone wie Östrogen, Progesteron, Kortisol und Co. deine Stimmungen, dein Energielevel steuern und vor allem, was du konkret tun kannst, um dich wieder in deinem Körper zu Hause zu fühlen. Das wird richtig spannend. Sei also unbedingt dabei. Bis dahin. Pass gut auf dich auf und denk daran, dein Körper ist cleverer, als du denkst. Danke, dass du heute bei Gesundheitswissen to go wieder dabei warst. Hier bleibt es klar, verständlich und immer für dich. Wenn dir die Folge gefallen hat, abonniere den Podcast und teile ihn mit jemandem, dem er helfen könnte. Denk daran, deine Gesundheit beginnt im Zentrum bei dir. Bis zur nächsten Folge.